Aus der Warte seines hohen Alters schaut Adalbert Graf Keyserlingk (+ 23. Oktober 1993) zurück vor allem auf die frühen Tage, da die Impulse des Landwirtschaftlichen Kurses Rudolf Steiners, der im elterlichen Hause des Schlosses Koberwitz bei Breslau in Schlesien abgehalten wurde, so verheißungsvoll in die Breite zu wirken begannen. Er schaut in Geistverbundenheit auf so manchen Pionier, der die Elemente einer neuen Landbaukultur allen Widerständen zum Trotz in dieses Jahrhundert einpflanzt. Er, der Landwirt und Arzt, schaut zurück auf seine eigenen vielfältigen Bemühungen auf dem Gut Sasterhausen in Schlesien, den Angaben Rudolf Steiners experimentell nachzuspüren und sie in die Praxis umzusetzen. Alles aber steht unter einem doppelten biographischen Motiv: Aus den Quellen der Anthroposophie meditativ den therapeutischen Impuls zu pflegen und diesen auf dem Gebiet der Pflanzenzüchtung oder, wie es bevorzugt heißt, der Pflanzenumwandlung, fruchtbar zu machen. Darin vor allem darf die Bedeutung des vorliegenden Buches für die Gegenwart gesehen werden.