Zum ersten Mal dokumentiert dieses Buch eine interdisziplinäre Übersicht über die in Straßburg veröffentlichten polemischen Bilder aus der ersten Zeit der Reformation in einem geschichtlichen und theologischen Kontext dieser Zeit. Wie in den anderen großen Druckorten (Augsburg, Basel, Nürnberg und natürlich Wittenberg) wurden Luthers Werke schon früh verlegt und die Bildpropaganda beginnt im Jahr 1520. Neben etlichen Porträts von Martin Luther sind die meisten Bilder gegen Kleriker, insbesondere den Papst gerichtet. Besonders interessant ist hier auch die Figur des Karsthans, einem Prototyp des „gemeinen Mannes“, der die neuen Ideen verteidigt.