Vor dem Hintergrund der visuellen Kultur des zeitgenössischen Wissenschaftsjournalismus befasst sich dieses Buch mit der medialen Inszenierung der Hirnforschung. Dabei dient die Zeitschrift Gehirn & Geist als Untersuchungsgegenstand, an dem sich erkennen lässt, wie relevant der vorhandene Bilderreichtum für das Verständnis des öffentlichen Interesses an der Hirnforschung ist: Durch eine Öffnung des Blicks für die unterschiedlichen Bildtypen der Gehirn & Geist lässt sich eine eigenständige Transformationszone der Medialisierung und der gesellschaftlichen Einbettung von Hirnforschung und Neuropsychologie aufzeigen, die in der Begleitforschung der Neurowissenschaften bislang zu wenig beachtet worden ist.