Von der Menschenwürde zum Naturrecht zeigt, wie das gesamte Naturrecht, so wie es in der aristotelisch-thomistischen Tradition verstanden wird, implizit in der Menschenwürde enthalten ist. Menschenwürde bedeutet, um des eigenen Wohles willen zu existieren (sowohl des Gemeinwohls als auch des individuellen Wohls), und nicht als bloßes Mittel für ein fremdes Gut. Was aber ist das wahre menschliche Gut? Diese Frage wird durch eine sorgfältige Analyse von Aristoteles' Definition des Glücks beantwortet. Das Naturrecht kann dann als die Regeln verstanden werden, die uns bei der Erreichung des Glücks leiten. Um zu zeigen, dass die Menschenwürde eine Realität in der Natur der Dinge ist und keine bloße menschliche Erfindung, ist es notwendig zu zeigen, dass der Mensch von Natur aus für die Erreichung des wahren menschlichen Gutes existiert, in dem das Glück zu finden ist. Dies setzt die Finalität der Natur voraus. Da die heutige Naturwissenschaft keine endgültige Kausalität anerkennt, erklärt das Buch, warum zumindest