Smartphones und Tablets sind längst integraler Bestandteil gesellschaftlicher und medienkultureller Fragestellungen sowie der alltäglichen Kommunikations- und Freizeitkultur. In Bildungskontexten heißt es jedoch für die Geräte oftmals: „Wir müssen draußen bleiben“. Einen gänzlich anderen Weg bestreitet die praktische Filmarbeit zur Sprachförderung, wie sie der empirischen Untersuchung dieses Bandes zugrunde liegt. Hier werden Tablets explizit zu Produktionen an und von Spielfilmen eingesetzt. Daniel Trüby geht darin unter anderem den Fragen nach: Wie motivierend empfinden die Teilnehmer des Sprachfördercamps den Einsatz mobiler Endgeräte im Kontext von Filmarbeit bzw. aktiver Medienarbeit? Welchen Einfluss hat der Einsatz der Tablets auf Lernerfolg und Lerneffizienz der Teilnehmer? Inwieweit dient die im Camp implementierte mobile Lernumgebung den Teilnehmern als Sprech- und Kommunikationsanlass in der Gruppe und in den Gruppenprozessen? Auf Basis von leitfadengestützten Interviews, einer schriftlichen Befragung und teilnehmender Beobachtung werden so erste Erkenntnisse im Schnittfeld von Filmbildung, Sprachförderung und Mobile Learning zu Tage gefördert und diskutiert.