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Der Winter singt – es ist ein Schreien

Autor
Sergej Jessenin, Übersetzt von Erich Ahrndt

Der Winter singt – es ist ein Schreien

Untertitel
Ausgewählte Gedichte 1910 – 1925
Beschreibung

Sergej Jessenin gilt als Inbegriff des russischen Dichters: wortmächtig und reich an Bildern kommen seine Verse daher, urwüchsig, unverkrampft, wie selbstverständlich in ihrer Schlichtheit. Schon als Fünfzehnjähriger hört er den Winter singen, ja schreien. Zunächst bewegt sich Jessenins Lyrik in dörflicher Idylle, wird gespeist von seiner Liebe zur ländlichen Natur. Die umwälzenden Ereignisse der Oktoberrevolution rufen neue, ungebärdige Töne wach, beflügeln seine Phantasie zu kühnen Visionen. Im Poem Inonien (entstanden im Januar 1918) lesen wir: „Her die Welt! Ich will geschmeidig / Packen sie, sie umzustülpen. / Und acht Flügel schwinge weit ich / Wogende Gewitterstürme“. Im naturliebenden Dorfdichter steckt auch der zügellose Bohèmien der Moskauer Kneipen – dieser Widerspruch bestimmt lebenslang seine Existenz. Vergebens versucht er, die „schwarze Kröte und die weiße Rose“ zu verbinden.

Verlag
Leipziger Literaturverlag
ISBN/EAN
978-3-86660-102-4
Preis
12,95 EUR
Status
lieferbar