Viele Bewohner der interkontinentalen Region um die Straße von Gibraltar stammen aus Familien, die sich nicht eindeutig einer ethnischen oder religiösen Gruppe zuordnen lassen. Trotzdem lässt sich auch dort eine Vorstellung von Zugehörigkeit und ein Zusammengehörigkeitsgefühl feststellen. Die Anwendung multisensorischer Ansätze (also die Abkehr von der modernen Privilegierung des Sehsinns) ergibt Möglichkeiten, diese Anerkennung Anderer als „ungleicher Gleicher“ zu verstehen. Von zentraler Bedeutung ist dabei das Konzept der Nachbarschaft auf der Grundlage eines gemeinsamen Lebens- und Erfahrungsraums.