Dieter Birnbacher erörtert detailliert und anhand zahlreicher Beispiele eine Grundfrage der Ethik: Gibt es einen prinzipiellen Unterschied zwischen „aktivem“ Handeln und „passivem“ Geschehenlassen? In der Rechtsprechung, aber auch im spontanen moralischen Urteil findet sich die Tendenz, Handlungen kritischer zu beurteilen als Unterlassungen – vor allem wenn wir uns mit negativen Folgen konfrontiert sehen. Aber gilt dies generell und grundsätzlich?