Die Erscheinungsformen des Rechtsextremismus reichen weit über das hinaus, was der Verfassungsschutz registriert. Klein, versteckt, oft unbemerkt und daher nicht registriert, äußert er sich im Alltag mitten unter uns. Frustrationen, Enttäuschungen, mangelnde Anerkennung im sozialen Umfeld führen bei vielen Jugendlichen dazu, sich in der rechtsextremen Szene Kameradschaften anzuschließen und bekommen dort, was sie suchen: Beachtung und politische Orientierung. Darüber hinaus gibt es aber auch eine Grauzone außerhalb der organisierten Szene, die sich in Einstellungen und Verhaltenweisen der Akteure widerspiegelt und damit rechtsextreme Tendenzen in der Gesellschaft verstärkt. Die Erzählungen in diesem Buch zeigen, wie sich rechte Gewalt heute äußert und schildern die Gefahren der Verbreitung rechtsextremistischen Gedankengutes. „Einstieg rechts – Ausstieg.?“ fordert zur Auseinandersetzung mit dem Thema auf – und mit der Situation der Opfer wie auch der Täter. Beide leben mitten unter uns.