Der Film zeigt das Leben des Bildhauers Karl Geiser mit Ausschnitten aus seinem plastischen, grafischen und fotografischen Werk, sowie aus seinen Briefen und Tagebüchern. Dabei liegt der Fokus auf dem Lebenswerk im Doppelsinn des Wortes. Für Geiser haben sich Leben und Werk unauflöslich ineinander verflochten. Er hat ganz in der Tradition der Romantik und des 19. Jahrhunderts für sein Werk gelebt. Zerrissen zwischen Euphorie und Selbstzweifel lebte er als solitärer Steppenwolf. "Geysir" nannten ihn seine Freunde. Der Film verzichtet darauf, die wenigen noch lebenden Zeitzeugen zu befragen sowie psychologische und kunsthistorische Interpretationen und Kommentare abzugeben. Neben Geiser selbst kommen in mündlich oder schriftlich überlieferten Aussagen Menschen zu Wort, die ihm nahestanden. "Ich habe noch selten so direkt erlebt, dass die Form eines Filmes - diese wirklich aussergewöhnliche Form - den Inhalt beschrieb" Peter Bichsel