HERBERT WITZENMANN INTUITION UND BEOBACHTUNG Teil 1 Das Erfassen des Geistes im Erleben des Denkens VERLAG FREIES GEISTESLEBEN Inhalt Vorbemerkung Realismus und Nominalismus Goethes Ideen des Experiments und die moderne Naturwissenschaft Bemerkungen zu Rudolf Steiners skizzenhaft dargestelltem Ausblick auf eine Anthroposophie Intuition und Beobachtung Vom Sinn der Sinne Grundfragen des Erkennens in der Philosophie Jean-Paul Sartres Erkenntnis wissenschaftlicher Bemerkungen zum Bildungsproblem Nachwort Aus Prospekt: Intuition und Beobachtung 'In Wahrheit sind wir eines mit den Dingen. Denn in uns ist das gleiche Geistig-Wesenhafte wirksam wie in den von uns zunächst abgesonderten Welterscheinungen. Daher ist das die Verselbständigung und Trennung bewirkende Element das gleiche, welches die Verbindung und Vereinigung herbeiführt. Allein dadurch ist die Verbindung mit dem Getrennten möglich. Dies ergibt sich aus der (intuitiven) Selbsteinsicht des Denkens seine wesengestaltende Bildekraft, sowie andererseits in daraus, dass alle inhaltliche Erfüllung der beobachteten Objekte gedanklicher Natur ist'. Witzenmann beschreibt die Erkenntnisnatur des Menschen in der Konsequenz des naturwissenschaftlichen Forschungsideals durch seelische Beobachtung, wie sie Rudolf Steiner in Die Philosophie der Freiheit als philosophisch-phänomenologische Methode eingeführt hat. Er verdeutlicht, daß die seelische Beobachtung der moderne und jedem zur Übung seines Denkwillens Bereiten zugängliche Weg in die geistige Welt ist. Auf diesem Weg wird unmittelbar anschaubar, inwiefern der Mensch seine Geistnatur in dem intuitiv erlebenden Wesen des Denkens ergreift. Aus dem Inhalt: Realismus und Nominalismus Intuition und Beobachtung Vom Sinn der Sinne Ein Weg zur Wirklichkeit. - Bemerkungen zum Wahrheitsproblem Die Mission des Widerspruchs Entwurf einer philosophischen Anthropologie Die Egomorphose der Sprache.