Vertrauen, Misstrauen und Vertrauensproblemen wird eine hohe journalistische Aufmerksamkeit entgegengebracht. Über die journalistische Darstellung der drei Vertrauensdimensionen ist aber nur wenig bekannt. Die Arbeit erfasst diese in einer Längsschnittanalyse erstmalig umfassend und systematisch und wählt dafür exemplarisch den Kontext der Digitalisierung. Basierend auf einem interdisziplinären Zugang zu den Vertrauensdimensionen sowie dem Framing-Konzept wird deduktiv das Konzept der Vertrauensdimensions-Frames entwickelt und empirisch angewendet, um somit auch mit den Vertrauensdimensionen verbundene Akteure, Ursachen, Bewertungen und Handlungsempfehlungen offenlegen zu können. Eine quantitative Inhaltsanalyse von 2091 Beiträgen aus fünf deutschen Medien zeigt, dass es sich bei der Darstellung um ein gängiges, aber differenziertes Phänomen handelt. Die Frames weisen je nach hervorgehobener Vertrauensdimension und geframetem Sachverhalt unterschiedliche inhaltliche Tendenzen auf.