Den Zweieinhalbjährigen von der Koppel holen, anlongieren und losreiten? Gängige Praxis, die zu vielen Problemen führt: Schreckhafte Jungpferde, die bereits nach den ersten Reitversuchen Angst vorm Reiter haben und nur mit viel Geduld und Mühe zu feinen Reitpferden werden sind das Ergebnis. Es geht deutlich harmonischer: Junge Pferde können schonend an den Umgang mit Menschen herangeführt werden und Vertrauen und Reitpferdemuskeln aufbauen, bevor es ans Anreiten selbst geht. Je mehr gute Erfahrungen sie machen, desto umgänglicher sind sie später unter dem Sattel. Zwang und Druck werden unnötig. David de Wispelaere zeigt, wie die von Harmonie, Freude, Liebe und Vertrauen geprägte Partnerschaft mit dem Pferd Wirklichkeit wird und sich wie ein roter Faden durch das Leben des Pferdes zehen kann – von den ersten Lebenstagen des Fohlens bis zum voll ausgebildeten erwachsenen Pferd. Bestes Beispiel, dass seine Methode funktioniert, ist de Wispelaere selbst: Im Gegensatz zu vielen anderen Profireitern reitet er seine Jungpferde selbst an, weil er dank der schonenden Vorbereitung nicht mit massiven Abwehrreaktionen rechnen muss.