Freizügigkeit für alle? Diese Frage bewegt seit der sogenannten EU-Osterweiterung nicht nur die mediale Öffentlichkeit, sondern auch Politik und Behörden. Als Gegenbewegung zum Abbau der Grenzen innerhalb der EU hat sich europaweit ein neuer Rassismus herausgebildet, der sich in Deutschland insbesondere im Gewand des Antiziganismus zeigt und gegen eine als »Armutszuwanderung« stigmatisierte EU-Migration richtet. Antiziganismus und Rassismus bestehen nicht nur darin, unerwünschte Andere als minderwertig abzustempeln - sie begründen auch institutionelle Strategien ihres gesellschaftlichen Ein- und Ausschlusses. Die Beiträger*innen beleuchten diese Strategien und vereinen theoretische Analyse, empirische Fallstudien und Praxisperspektiven.