Musik und Bewegung weisen eine ausgeprägte anthropologische Dimension auf. Teresa Leonhardmair nimmt einen Perspektivenwechsel vor und situiert Bewegung in der Musik. Sie zeigt: Seit jeher spielt Bewegung in der Rede über Musik eine Rolle und ist Basis des Musik-Erlebens. In der Synopsis der Quellen werden erstmals Zusammenhänge sichtbar, die einen Beitrag für die Hermeneutik und Vermittlung von Musik leisten. Die breit angelegte Untersuchung etabliert den Zwischenraum von Wissenschaft und Kunst, innerhalb dessen sich Bewegung als Grundlage der Musik entfaltet. Der transdisziplinäre Ansatz generiert anhand musikalischer Parameter und Phänomene neue Sichtweisen und Impulse für musikaffine Fachbereiche.