Sepp Kuffers zweites Buch gilt jener Sehnsucht, welche Menschen zu Aufbrüchen und Umbrüchen treibt, die sie unzufrieden und ruhelos sein lässt, weil sie fühlen, dass ihr Leben mehr von ihnen will als die ihnen zugewiesenen Rollen, Normen und Erfolge. Die spirituelle Sehnsucht unserer Zeitgenossen ist groß. Es ist bedauerlich, dass dabei die Erfahrung der eigenen, jüdisch-christlichen Tradition an Bedeutung verloren hat. Dabei enthält sie eine große Utopie, die konkret ist, schon heute gelebt werden kann, mit dem Potential zu individueller wie gesellschaftlicher Veränderung: Das Evangelium. Aber Vorsicht: Das Buch ist ebenso wenig fromm wie die Bibel religiös ist. Ein Lesebuch mit gesellschaftskritischen Reflexionen und charismatischen Schriftauslegungen neben satirischen Elementen, Songtexten, Gedichten sowie Grafiken und Gemälden des Autors. „Gemeinsam ist allen Texten meine Sehnsucht nach einer von ihrem Schöpfer und Erlöser erfüllten Welt und meine Kritik an allen Bestrebungen, sie zu verkaufen und zu einem Götzentempel zu machen. Es sind keine gelehrten Texte. Sie sind intuitiv und möglicherweise auch inspiriert.“