Das Buch wendet sich vor allem an Studierende und praktisch Tätige in den Bereichen Ergotherapie und Logopädie. Psychologisch relevant ist zum einen, was in der einzelnen Person passiert, das dazu führt, dass sie eine ergotherapeutisch oder logopädisch zu behandelnde Störung entwickelt. Entwicklungspsychologie nimmt insofern einen breiten Raum ein, weil viele Störungen in der Kindheit und Jugend bereits grundgelegt werden und weil viele Kinder in Behandlung sind. Ebenso wichtig sind aber auch ?normal? und ?gestört? ablaufende innere Prozesse und äußere Verhaltensweisen von Erwachsenen. Besprochen werden Themen wie Wahrnehmung, Kognition/Intelligenz, Persönlichkeit. Zum anderen geht es aber auch um das ?Zwischenpersönliche?, um die verbale und nonverbale Kommunikation zwischen Menschen und um die spezielle Beziehung zwischen TherapeutInnen und PatientInnen. Diese Beziehung hat einerseits eine ?fachliche? Seite, andererseits werden gerade an therapeutische Beziehungen Erwartungen herangetragen und in therapeutischen Beziehungen werden Gefühle aktualisiert, die Erfolg oder Misserfolg einer Therapie wesentlich mitbeeinflussen können. Sie haben ihre Ursprünge oft ganz woanders, häufig außerhalb der Therapie selbst, und sie werden meist auf eine Weise wirksam, die uns zunächst gar nicht bewusst ist.