Dieser Teil der Lebenserinnerungen Günther Tessmanns schildert drei Lebensabschnitte in den Jahren 1913 bis 1919. Im Mai 1913 reiste Tessmann im Auftrag des Reichs-Kolonialamtes in das östliche Kamerungebiet. Dort führte er ethnologische, zoologische und botanische Erkundungen sowie einige kartographische Arbeiten durch. Die Leitung dieser Expedition gilt als Höhepunkt seiner Forscherkarriere. Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges zwang ihn zum baldigen Abbruch des Vorhabens. Einige Forschungen konnte er zunächst auf der Insel Fernando Póo weiterführen, bis sich Tessmann schließlich ganz aus Afrika zurückziehen musste. Während der letzten Kriegsjahre war er im neutralen Spanien interniert, wo er seine Studien fortsetzte. Zurück in Berlin verschlechterte sich seine private wie berufliche Lage zunehmend, bis ihm unerwartet ein neues Forschungsvorhaben übertragen wurde, das ihn nach Südamerika führte.