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Syncategoremata

Autor
William of Sherwood, Herausgegeben von Christoph Kann, Herausgegeben von Raina Kirchhoff, Übersetzt von Christoph Kann, Übersetzt von Raina Kirchhoff, Einleitung von Christoph Kann, Einleitung von Raina Kirchhoff

Syncategoremata

Untertitel
Zweisprachige Ausgabe
Beschreibung

Synkategorematische Sprachzeichen bilden ein zentrales Thema der Logik, Sprachphilosophie, Linguistik und Grammatik von der Antike bis zur Gegenwart. Im Mittelalter verstand man unter »syncategoremata »Ausdrücke, denen eine besondere Bedeutung für die logische Analyse von Aussagen und Schlüssen zukommt. Zu den Synkategoremata zählte eine relativ eng begrenzte Gruppe von Wörtern wie etwa die distributiven Zeichen («?eder«, »kein«?, die Exklusiva («?llein«, »nur«?, Konjunktionen wie »und«, »oder« und »wenn«, die Kopula »ist«, aber auch einzelne Verben wie »anfangen« und »aufhören«. Synkategoremata haben anders als Kategoremata wie »Mensch«, »Lebewesen »und »läuft« keine selbständige Bezeichnungsfunktion, sondern erhalten eine solche Funktion erst im Satzzusammenhang. In den im 13. Jhdt. verbreiteten und einflussreichen Traktaten dieses Genres werden Synkategoremata oft unter Rückgriff auf Sophismata, d.h. mehrdeutige, analysebedürftige Aussagen, behandelt. Im Mittelpunkt stehen neben Fragen zu ihrem Skopus (insbesondere bei quantifizierenden und in irgendeiner Form negierenden Zeichen) auch die der Abhängigkeit ihrer syntaktischen Funktion von ihrer Bezeichnungsfunktion. Die Traktate bieten Regeln zur Verwendung der einzelnen Synkategoremata und weisen dabei vielfältige Bezüge zur aristotelischen Logik, speziell der Fehlschlusslehre, sowie zu den genuin mittelalterlichen Lehren der Folgerungen und der Supposition der Termini auf.

Verlag
Meiner, F
ISBN/EAN
978-3-7873-2227-5
Preis
49,99 EUR
Status
lieferbar