»De trinitate« ist Augustinus’ religionsphilosophisches Hauptwerk. Sein zentraler Gegenstand ist die philosophische Rekonstruktion des Mythologems der Trinität in den Formen der Selbstreflexion des sich in seiner Endlichkeit begreifenden Geistes. Augustinus knüpft hier an neuplatonische Vorgaben an, argumentiert aber zugleich in geradezu modern anmutender Weise bewusstseinsphilosophisch. Diese Studienausgabe bietet nicht alle fünfzehn Bücher von »De trinitate«, sondern beschränkt sich bewusst auf die geisttheoretisch und bewusstseinsphilosophisch zentralen Bücher VIII–XI, XIV und XV sowie in einem Anhang auf Buch V, das in relationstheoretischer Hinsicht von Bedeutung ist.