Die wissenschaftliche Bearbeitung des Lebens als Thema des Denkens repräsentiert einen hochgradig kontroversen Gegenstand. Diese Untersuchung der systematischen Relationen und ethischen Implikationen des Begriffs eröffnet in theorie- und problemgeschichtlichen Analysen organismische, metaphysische, molekularbiologische und theologische Perspektiven. Grundlinien eines theologischen Lebensbegriffes schlagen in Gestalt der Aspekte von Kontingenz, Transzendenz, Endlichkeit, des Handelns und des Wertes eine Matrix vor, die theologisch relevante Momente im unabschließbaren Ringen um das Verstehen des Lebens erörtern.