Form und Inhalt der Ouvertüre im Sinne einer instrumentalen Einleitung eines Bühnenwerkes haben sich an der Wende des 18. zum 19. Jahrhundert gefestigt. Wesentlich beigetragen zur Entwicklung dieses Typus haben Mozart, Haydn und Beethoven, aber auch eine Reihe von weiteren Komponisten wie Salieri, Piccinni, Cimarosa, Cherubini bis hin zu E. T. A. Hoffmann und Carl Maria von Weber. Der Autor analysiert 32 Ouvertüren dieser Epoche und erstellt anhand der Ergebnisse erstmals eine Typologie der „klassischen Ouvertüre“ unter Berücksichtigung all ihrer Kriterien und Komponenten wie Form, Tempo, Tonarten, Besetzung, Zitateinbindung und Überleitung.