Felskontakt, einfache Kletterei, ausgesetztes Gelände und selbständige Orientierung ohne ständige Wegmarkierungen – für wen diese Merkmale zu einer erlebnisreichen Bergtour dazugehören, der findet in dem Rother Selection Band »Felstouren im II. und III. Grad« eine Auswahl fantastischer Touren. Die Klettertouren führen in den leichten Fels, sie sind anspruchsvoll und vermitteln ein ursprüngliches und unverwechselbares bergsteigerisches Erlebnis. Oft führen die Routen über bestechende Grate und Flanken, also über logische Linien, auf eindrucksvolle und formschöne Gipfel, wie zum Beispiel die Schönfeldspitze, die Ehrwalder Sonnenspitze, den Geiselstein oder den Gimpel. Klassiker wie der Jubiläumsgrat oder der Kleine Waxenstein sowie viele Neu- und Wiederentdeckungen haben ebenfalls ihren Platz gefunden. Insgesamt 46 abwechslungsreiche Touren im leichten Fels stellt dieser Band vor, viele von ihnen in Vergessenheit geratene, einsame Bergtouren. Die Auswahl der Tourenziele erstreckt sich vom Tennengebirge hinter Salzburg bis zu den Allgäuer Alpen. Das Spektrum reicht von eher kurzen Touren im voralpinen Ambiente um den Spitzingsee und Tegernsee bis zu sehr langen Unternehmungen im Wetterstein, im Karwendel und in den wilden Lechtaler Alpen. Jede Tour verfügt über eine genaue Schwierigkeitsbewertung, eine detaillierte Wegbeschreibung, ein GPS-basiertes Höhenprofil und einen Kartenausschnitt mit eingetragenem Routenverlauf. Bei etlichen Touren ist der Routenverlauf auch in Fotos eingezeichnet. Dank GPS-Tracks, die von der Internetseite des Rother Bergverlags heruntergeladen werden können, wird die Orientierung zusätzlich vereinfacht. Die bergerfahrenen Autoren liefern zudem viele nützliche Tipps zur Tourenplanung, zur Ausrüstung sowie zu besonderen Gefahren und der damit oft einhergehenden Frage „Sichern – ja oder nein?“. Die »Felstouren im II. und III. Grad« schließen auch eine Lücke im alpinen Bücherregal. Denn für typische Wanderführer zu schwer und für Kletterführer zu leicht – wer bislang Klettertouren im leichten Fels suchte, war maßgeblich auf mündliche Empfehlungen angewiesen.