Die „Kunst der Oper“ wird von Ulrich Schreiber, dem „begnadeten Opernkenner“, in fünf unvergleichlichen Bänden und in einer faszinierenden Kombination aus Werkinterpretationen und allgemeiner Geschichte beschrieben: Er erzählt, wie aus der höfischen Kunstform für eine kleine Kaste über vier Jahrhunderte hinweg ein alle Kontinente und Gesellschaftsschichten umfassendes Medium wird, das sich immer größerer Beliebtheit erfreut. Schreiber schildert diesen Prozess im Rahmen allgemeiner politischer und kulturgeschichtlicher Entwicklungen in den einzelnen Regionen, nicht auf Europa beschränkt, sondern – ein Novum – alle Kontinente umfassend. Er verbindet übergreifende Betrachtungen und Werkinterpretationen mit der monografischen Würdigung herausragender Opernkomponisten. Die Einzelinterpretationen bieten (bei unbekannteren Werken) Handlungsskizzen, konzentrieren sich aber auf die Darstellung des besonderen Kunstwerkcharakters einer Oper, ihre vielfältigen Deutungsarten und auf Hinweise zur Aufführungsgeschichte. Schreiber wendet sich weniger an den wissenschaftlich geschulten Spezialisten als an den fortgeschrittenen Liebhaber der Oper und die „Ansprechbaren unter ihren Verächtern“. Er versteht sein Werk als „Handreichung zu einer fröhlichen Wissenschaft ihres kulturellen Überlebens“. Ulrich Schreiber nimmt die Leser mit auf eine Reise in bekannte und weniger bekannte Gefilde und bietet überraschende, höchst originelle Einblicke in die Qualität, Vielfalt und Lebendigkeit des Weltmusiktheaters.