Es geht um das Leben der Propheten aus islamischer Sicht. Sie dienen einem Gott, der total freundlich und fürsorglich ist (meine Hilfsbereitschaft bekommt jeder, meine Strafe der Einzelne). Einem Gott, der keinem den Glauben aufzwingt (es gibt keinen Zwang im Glauben) und keine Völker vernichtet, die nicht glauben wollen ( ich habe nur gewalttätige Völker vernichtet), aber von jedem erwartet, dass er sich friedlich und gewaltfrei verhält. Wer das Buch liest, wird merken, die Theologen haben uns einen Gott ihrer Vorstellung erklärt, aber nicht den tatsächlichen Gott. Wenn man das Gespräch zwischen dem Moses und dem Gott liest, wird denken, "sie sind ja richtige Freunde." Ein Gott, der den Jonas überhäuft mit Entgegenkommen und Ehrungen und seinen Namen bis in die Gegenwart verewigt hat. Wer das Buch lesen sollte, der wird nicht leer davongehen. Darin ist ein Gott, dessen Handlungen nachvollziehbar und verständlich sind. Auch die Frage, warum der Gott das Elend zulässt, wird darin beantwortet: (Sinngemäß -, nicht wortwörtlich) Es sind eure Sünden, die ihr nicht in Ordnung gebracht habt, obwohl ich jedem von euch die Zeit für eine Korrektur gebe. Ihr geht nicht zu eurem Opfer, damit er euch verzeiht, ihr entschädigt seinen Schaden nicht und wenn die Frist abgelaufen ist, bestrafe ich euch und ihr macht mir Vorwürfe). Das Buch basiert auf Ethik. Einem Schaden zufügen, dann den Gott um Vergebung bitten, ist nichts weiter, als der Versuch, den Gott zum Komplizen machen zu wollen. Wer das Buch liest, wird oft die Aufforderung finden, die Gewalt der Schöpfung gegenüber in Wort und Tat zu unterlassen. Ein sehr lehrreiches Buch und auffällig ist, dass der Gott kaum "ich" aber oft "wir haben..." sagt. Wir? Der Gott unterschlägt nicht. Er gibt dem Engel einen Auftrag, der Engel führt ihn aus, also haben sie es zu zweit gemeint und das ergibt z.B. den Satz "wir haben euch den Regen gegeben." MIT HINTERGRUNDWISSEN ZU MANCH EINEM VERS