'Ich denke die Rede …' begleitet den Eurythmisierenden täglich zum Einstimmen seines Bewegungs-Instruments. Die Folge der sechs Stellungen ist eine von Rudolf Steiner erneuerte Mysterienübung, die zu einer Gestaltmeditation wird. Das Verhätnis von Wille und Wahrnehmung in der Gestalt wird 'fühlend-wahrnehmend' erfahren. 'Ich denke die Rede …' als Leitsatzübung genommen, wird zu einem ganzheitlichen Schulungsweg. Im Durchgang der Stellungen wird die fühlende, wollende und intentionale Seele durch die Leiblichkeit zum Instrument des Wortes erhoben. Die Kunstmittel 'Bewegung – Gefühl – Charakter' werden durch die Übung vorbereitet. Gedichtbeispiele lassen die dadurch mögliche Gestaltungsdifferenzierung lebendig werden. Als Anhang ist der Originaltext des Agrippa von Nettesheim aus seiner 'De Occulta Philosophia' aufgenommen.