Seit Beginn des Christentums haben Dichter und Künstler immer wieder um das Thema 'das Licht der Welt' gerungen. Vor allem versuchten sie darzustellen, wie es im Erdenleben des Christus zur Offenbarung kam: in seinem Wirken, seinem Leiden, der Auferstehung, dem Himmelfahrtsereignis und dem Pfingstgeschehen. Eine kleine Auswahl dieser künstlerischen Auseinandersetzung liegt hier vor, die Gedichte stammen fast ausnahmslos aus unserem Jahrhundert. Die Zuordnung des Bildes zum Wort strebt eine Verstärkung der dichterischen Aussage an; aber auch umgekehrt kann das Wort des Dichters eine Bildaussage neu beleben. Ein innerer Zusammenhang ist meistens offensichtlich, manchmal muss er vielleicht gesucht werden. Die urbildlichen Aussagen und Szenen des Neuen Testamentes erfahren durch die Dichter und Maler zuweilen ungewöhnliche Interpretationen und Variationen. Wer sich danach wieder dem Urthema zuwenden möchte, findet die einem Gedicht zugrunde liegende Evangelienstelle im Verzeichnis aufgeführt.