70 Jahre Allgemeine Erklärung der Menschenrechte Anlass dieses Bandes ist das 70-jährige Jubiläum der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte im Jahr 1948 in Paris. Nach den Erfahrungen des Zweiten Weltkriegs wurden die Rechte der Person von den Vereinten Nationen als neue Basis des Zusammenlebens der Völker vorgestellt. Bis zu einer positiven Würdigung durch die katholische Kirche sollte es noch bis zum Zweiten Vatikanischen Konzil (1962–1965) dauern. Seitdem ist die Frontstellung zwischen Kirche und Menschenrechten, zwischen Kirche und Demokratie endgültig beseitigt und ein historisches Missverständnis damit abschließend geklärt. Mit dem Konzil kann man festhalten, dass die Freiheitsrechte des Einzelnen in seiner Würde als Gottesgeschöpf und Ebenbild Gottes wurzeln. Aus der Sicht ihres jeweiligen Faches beleuchten Professorinnen und Professoren der Philosophisch-Theologischen Hochschule Brixen sowie befreundeter Institutionen die Bedeutung der Menschenrechte für die heutige Zeit.