Der Gletscherhahnenfuß ist ein zartes weißes Blümlein mit goldenen Staubgefäßen, das als bewundernswerter Lebenskünstler in rauem Klima bis 4000 Meter Höhe gedeiht. Die unglaubliche Vitalität dieser biologischen Wunderpflanze nimmt der Autor zum Ausgangspunkt für seine Gedanken: anschauliche Beispiele aus seinem Leben, Erfahrungen in Begegnungen, Schnappschüsse aus dem Alltag, in denen engagierte Menschen trotz der unerfreulichen und trübsinnigen Großwetterlage in Welt und Kirche nicht resignieren, sondern aktiv werden, um der Menschlichkeit, der Hilfsbereitschaft und echtem Christsein zum Durchbruch zu verhelfen. Diese Menschen setzen kleine Zeichen der Liebe und schaffen damit ein Klima der Hoffnung und Ermutigung, das ansteckt. Im Anhang dieser Ausgabe des 2005 erstmals erschienenen Buches würdigt Manfred Scheuer, Nachfolger Stechers auf dem Bischofsstuhl in Innsbruck, dessen Wirken im "Unruhestand": als Brunnenbauer, Zeitzeuge, Wanderprediger – und auch als Kritiker.