Im Alltag sind wir oft davon überzeugt, verschiedene Handlungsmöglichkeiten zu haben und uns „frei“ für eine der Möglichkeiten entscheiden zu können. Dagegen wird von Vertretern der Hirnforschung der freie Wille als Irrglaube deklariert. Unser Verhalten beruhe auf Gehirnfunktionen, die ihrerseits durch unsere genetische Ausstattung und unsere Umwelterfahrungen geprägt sind. In diesem essential wird argumentiert, dass ein freier Wille nicht gegen Naturgesetze verstößt und dass die Determiniertheit des menschlichen Handelns durch Anlage und Umwelt Spielräume für selbstbestimmtes Handeln lässt. Es wird gezeigt, dass es keinerlei empirischen Nachweis dafür gibt, dass der freie Wille nicht existiert.