Was ist die Wirklichkeit, was sind ihre Dimensionen, was ist ihr Sinn? Diese Frage, der hier argumentativ nachgegangenen wird, umschreibt die Thematik von originär verstandener Ontologie und Metaphysik. Ist sie heute überholt, leben wir in einem «nachmetaphysischen Zeitalter»? Ein 1. Kapitel erläutert ihre Bedeutung und skizziert ihre Geschichte. Das 2. Kapitel erarbeitet in Auseinandersetzung mit dem Erkenntnisskeptizismus den Begriff des «Seienden». Von da aus erfaßt ein 3. Kapitel das «Sein des Seienden» als «Akt» und entfaltet seine Struktur, während ein 4. Kapitel seine inhaltliche «Fülle» und deren kategoriale Abstufungen vor den Blick zu bringen sucht. Im 5. Kapitel vertieft und vollendet sich die Betrachtung in der Frage nach dem «absoluten Grund des Seins». So wird versucht, in einem behutsamen methodisch-systematischen Vorgehen und unter Einbezug historischer Positionen die Gegebenheiten der Erfahrung zu ergründen – also sie nicht etwa «intellektuell zu beherrschen», sondern in ihrem ursprünglichen Aussagegehalt zu erschließen. Dies erweist sich als nur begrenzt – aber wenigstens begrenzt – möglich und in der gegenwärtigen philosophischen Diskussion und existentiellen Sinnkrise als ein ebenso sinnvolles wie notwendiges Wagnis der Vernunft. Die Betrachtung versteht sich zu ihrem Thema sowohl als einführend als auch fortführend und bemüht sich um Sensibilität in der Berührung der Wirklichkeit und um Klarheit in der sprachlichen Darstellung.