Der Arbeitsalltag westafrikanischer Entwicklungsakteure im Rahmen von NGO-Partnerschaften ist weitgehend unerforscht. Die Tatsache, dass viele dieser Akteure selbst an der Schwelle zu einem Phänomen stehen, das in Entwicklungsdiskursen als »Armut« bezeichnet wird, findet kaum Beachtung. Diese Ethnographie führt die paradigmatischen Veränderungen der Internationalen Zusammenarbeit mit der Analyse eines von Unsicherheit geprägten Alltags in Burkina Faso zusammen. An der Schnittstelle von Theorie und Empirie werden neue Einsichten zu den Verflechtungen von NGO-Praktiken in Westafrika mit transnationalen Ordnungen der Entwicklungspraxis gewonnen.