Behinderter Körper – heilloser Mensch? Was ist Gesundheit, was Krankheit oder Behinderung? Wann funktioniert ein Köper eigentlich und wann nicht? Dieser Band beleuchtet aus feministisch-theologischer Perspektive Körper(konstruktionen) im Hinblick auf Geschlecht (gender), Alter (age) und Krankheit/Behinderung (dis/ability). Er rückt solche Körper in den Mittelpunkt, die von der Norm 'männlich-jung-gesund' abweichen, die als dysfunktional und 'überflüssig' gelten. Indem sie dem Dualismus 'heil – gebrochen' nachgehen, fragen die Autorinnen danach, wie sich feministisch-theologische Vorstellungen von Heil und Heilung zu Verletzlichkeit und Sakramentalität verhalten. Wie können sich neutestamentliche Heilungsgeschichten auf eine Weise lesen lassen, die behinderte Körper nicht als defizitär und erlösungsbedürftig entwertet? Zu Wort kommen die Sichtweisen von nicht-behinderten Theologinnen ebenso wie die von chronisch Kranken. Körperkonstruktionen der Gegenwart kritisch befragt