In vielen Kulturen werden Jahreszeitenwenden und lebenszeitliche Übergänge mit rituellen Festen begangen, zu denen Dichtungen vorgetragen oder aufgeführt werden – oft begleitet von Bildpräsentationen, Musik und Tanz. Heute ist es üblich geworden, diese als autonome Kunst aufzufassen und ausschließlich als Kunstwerk zu begreifen. Die Studie zeigt, dass die Werke in ihren Herkunftskulturen zwar – wie jede Kunst – vom Alltag unterschieden werden, dass sie aber darüber hinaus das Potential haben, die Wirklichkeitswahrnehmung zu überhöhen und der natürlichen Umwelt Sinn zu geben.