In der modernen Philosophischen Anthropologie gilt Plessner als primus inter pares. Das Handbuch bietet einen systematischen Überblick, aus welchen Konstellationen zwischen Biologie, Philosophie und Soziologie er seine Denkmotive entwickelte. Es analysiert zudem das Spektrum der einschlägigen Werke, von der ‚Einheit der Sinne‘ zu den ‚Grenzen der Gemeinschaft‘, von den ‚Stufen des Organischen und der Mensch‘ zur ‚Frage nach der conditio humana‘, von ‚Macht und menschliche Natur‘ zur ‚Verspäteten Nation‘, von der ‚Kritik der philosophischen Urteilskraft‘ zu ‚Lachen und Weinen‘. Plessner erweist sich als ein repräsentativer Denker des komplexen 20. Jahrhunderts. In eigenen Kapiteln erläutert das Handbuch seine maßgeblichen theoretischen Kategorien und Argumente und verfolgt deren kritische Rezeption zwischen Philosophie und Gesellschaft bis in die intellektuellen Debatten des 21. Jahrhunderts.