Die Geistlichen Übungen des hl. Ignatius haben seit etwa einem halben Jahrtausend dem Glaubensbewusstsein vieler Menschen, auch in Zeiten des Umbruchs von gewaltigen Ausmaßen, neue Orientierung und Kraft gegeben. Das Ziel des vorliegenden Buches ist es, dieses Instrument geistlicher Erneuerung und Vertiefung Menschen unserer Zeit situativ zugänglich zu machen, damit sie als „Heimatlose“ und „Fremdlinge“ in einem nach-christlichen kulturellen Umfeld „Salz der Erde“ und “Licht der Welt“ (Mt 5,14f.) sein können und ihre am Evangelium ausgerichtete Spiritualität „selbstbewusst“ und offensiv leben. Der christliche Glaube hat in Jesus Christus sein unverrückbares Fundament. Wer zu einer persönlichen Beziehung zu ihm gefunden hat, wer an sein Evangelium rückgebunden bleibt und gemeinsam mit anderen sich zu ihm und dem Weg des Evangeliums bekennt, findet spirituelle Identität und Beheimatung inmitten sehr verschiedener säkularer gesellschaftlicher Milieus. Alle geistliche Erneuerung und Vertiefung ist nur aus diesem Ursprung möglich. Diesen Weg weisen die Geistlichen Übungen des hl. Ignatius von Loyola.