Unsere heutige Welt ist stark geprägt durch die Wissenschaft, die Technik und die Ökonomisierung aller Lebensbereiche. Das führt nicht selten zu einem naturalistischen Selbst- und Weltverständnis, das ohne Religion auszukommen glaubt und das sein „Heil“ im wissenschaftlich-technischen Fortschritt sieht. Werner Schüßler macht demgegenüber deutlich, dass Wissenschaft und Technik prinzipielle Grenzen haben und die philosophischen Fragen nach dem Sinn, dem Woher und Wohin, dem guten und erfüllten Leben, kurz gesagt: nach Freiheit und Gott somit nichts von ihrer Relevanz für den Menschen verloren haben. In diesem Sinne ist die empirisch-materielle Welt eben nicht schon alles.