Wir leben mit Gewohnheiten und Riten, deren tieferer Sinn durch Routine und Wiederholung oft verschüttet wird. Das gilt auch für religiöse Symbole und Vollzüge: Die gewohnheitsmäßig gefeierte Eucharistie etwa droht zu einem nichtssagenden Leerlauf zu verkommen. Andreas Knapp gelingt es, die Worte und Gesten der Eucharistie für uns wieder nachvollziehbar und bedeutsam zu machen. Denn er zeigt auf, dass sie ganz konkret mit unseren menschlichen Erfahrungen zu tun haben: mit Lieben und Leiden, Zweifeln und Hoffen, Zerbrechen und Danken.