Das „Labyrinth“ ist ein uraltes und archetypisches Sinnbild menschlicher Wegsuche – als Weg der Selbstfindung und Individuation, als Sehnsuchts- und Findungssymbol, als Paradoxie menschlicher Glaubens- und Lebenserfahrungen sowie als Ausdruck von Extremsituationen und Schicksalsschlägen. Das Buch „Lebenswege“ handelt von vielen Wegen, davon wie man suchen, finden und begleiten kann. Zutiefst geht es darum, unterschiedlichen Abbrüchen, Umbrüchen und Aufbrüchen mit Mut und Vertrauen zu begegnen, sich immer wieder anders und neu auf den Weg zu begeben – damit Leben gelingen kann. Die Autoren beschreiben verschiedene Lebenslagen von ihren jeweils unterschiedlichen Erfahrungshorizonten her. Die individuelle Suche ist dabei durch ein existentielles Bedürfnis nach Daseinsfülle charakterisiert. In einigen Beiträgen wird die Frage nach Möglichkeiten der Begleitung von „Lebenswegen“ thematisiert. Dabei kommen Betroffene wie Professionelle zu Wort und treten in den Dialog.