Stars werden nicht geboren – sie werden gemacht. Das betrifft nicht nur Sport oder Unterhaltungsindustrie, sondern auch Museumsobjekte. Die Kunstwelt bietet vielfältige Beispiele dafür. Ebenso ergeht es aber auch Sammlungsstücken in ethnologischen Museen: Einige machen Karriere, schaffen es zu einer gewissen Berühmtheit oder werden gar zu internationalen Ikonen, andere verbringen ihr „Museumsleben" weitgehend unbeachtet im Depot. Wie es dazu kommt und welche Faktoren entscheiden, ob aus einem Objekt ein Star oder ein Loser wird, damit beschäftigt sich diese Forschungsarbeit. Sie fragt anhand von bekannten wie auch unbekannten afrikanischen und ozeanischen Sammlungsgegenständen des Museums Fünf Kontinente in München nach ihrem „Making-of" und den Dynamiken in ihrer Wahrnehmung, Deutung und Wertschätzung.