»(...) neue Dummheiten werden durch alte Verbrechen höchstens erklärt bestimmt nicht entschuldigt.« Seine Kinderbücher machten Erich Kästner (1899–1974) weltberühmt, doch Kästner war auch Satiriker, Journalist, Lyriker und Moralist – ein hellwacher Beobachter seiner Zeit. Obwohl die Nazis seine Bücher verbrannten, blieb er in Deutschland, mischte sich ein und ergriff politisch und literarisch Partei. Klaus Kordon bringt uns den Kästner nahe, den wir heute brauchen – hochaktuell, mit Witz, Einfühlungsvermögen und gebührender Respektlosigkeit.