Bier ist weltweit eines der beliebtesten Getränke unserer Zeit – aber doch nicht erst unserer Zeit, wie die Geschichte lehrt: Bereits in den frühesten Schriftzeugnissen der Menschheit, die vor mehr als 5000 Jahren in Mesopotamien entstanden sind, finden sich die Zeichen für Gerste, Malz und Bier. Es spricht jedoch vieles dafür, dass die ältesten Brauansätze schon weit früher stattfanden, als Rausch und Kult noch eng miteinander verbunden waren. Franz Meußdoerffer und Martin Zarnkow haben in dem vorliegenden Buch die vielfältigen kulturellen, gesellschaftlichen, religiösen, wirtschaftlichen und rechtsgeschichtlich interessanten Aspekte der Braukunst und des Biers zu einer ebenso spannenden wie informativen Darstellung verwoben. So bieten sie einen knappen, aber umfassenden und unterhaltsamen Überblick über die vieltausendjährige Geschichte des Biers. Darüber hinaus erläutern sie verständlich und anschaulich, wie man überhaupt Bier braut, welcher Rohstoffe es dazu bedarf und welche Prozesse diese durchlaufen müssen, ehe man als deren Resultat ein gutes Bier genießen darf. So wird sich, wer dieses Buch liest, rasch bewusst, in welch große und großartige Kulturtradition er sich beim Biertrinken einreiht und warum es sich lohnt, diese Tradition in ihrer ganzen Vielfalt auch in Zukunft zu erhalten.