Der Band geht auf ein Seminar zurück, das im Sommersemester 2018 am Fachbereich Evangelische Theologie der Goethe-Universität Frankfurt stattfand. Dieses interdisziplinäre Seminar, an dem sich Studierende der Theologie sowie der Klassischen Philologie gleichermaßen beteiligten, hatte intertextuelle und intermediale Verknüpfungen der Johannesapokalypse mit der Septuaginta zum Thema, die aufzuspüren besonders interessant war, da kein anderer Autor des Neuen Testaments so häufig auf die Septuaginta rekurriert, ohne sie im Allgemeinen direkt zu zitieren. Die Aufsätze dieses Bandes zeigen an ausgewählten Beispielen diese intertextuellen und intermedialen Verknüpfungen und den kreativen, an manchen Stellen sogar spielerischen Umgang des Sehers Johannes mit ihnen auf. [The Seer and the Septuaginta] The volume originates from an interdisciplinary seminar at the Department of Protestant Theology at Goethe-University Frankfurt in summer 2018 in which students of theology and classical philology participated comparably. It focused on the intertextual and intermedial relationships of the Apocalypse to the Septuagint. The investigation was particularly interesting because no other author of the New Testament refers to the Septuagint so frequently without direct quotations. The contributions in this volume indicate in selected examples these intertextual and intermedial relationships. They also demonstrate how creatively and sometimes even playfully the seer John handles with them.