Im Innersten des Menschen befindet sich ein Beutetrieb, der jedoch sehr unterschiedlich ausgeprägt ist. Es gibt die „Schnäppchenjäger“ oder Sammler unterschiedlichster Objekte. Je günstiger der Aufwand oder die Bemühungen bis zum Erwerb der „Beute“ sind, umso einprägender ist das Erlebte. Dabei steht oft nicht der Wert der "Beute" im Vordergrund, sondern die erfolgreiche Bewältigung der erschwerenden Umstände. Bei der Jagd ist das nicht anders. Die große Verantwortung des Jägers besteht jedoch in der Entscheidung über das Leben oder den Tod einer Kreatur. Jäger repräsentieren die Gesellschaft, in der die persönliche Darstellung auch in Form des Präsentierens von Trophäen häufig im Vordergrund steht. Wie jeder Nachsuchenführer hat der Autor diesbezügliche Erfahrungen gesammelt und in dem vorliegenden Buch beschrieben. Auch das Thema Wolf wird kritisch betrachtet. Über die Jagd in der DDR berichtet ein Jäger, der nicht im Sinne des Sozialismus erzogen wurde. Interessant sind seine Erlebnisse im Zusammenhang mit der „Roten Armee“ und der Auflösung der Jagdgesellschaft in der DDR. Einige Erlebnisse sind zum Schmunzeln und betreffen nicht vordergründig die Jagd.