Dem Grundgedanken des (unbewussten) psychischen Konflikts folgend wird beleuchtet, welche Rolle Abwehrprozesse hierbei spielen. Es wird etwas vom Bewusstsein ferngehalten und zugleich umgearbeitet, sodass es im Erleben auftauchen kann, wenn auch in veränderter Form. Dabei lassen sich unterschiedliche Formen von Abwehrmechanismen unterscheiden sowie Abwehrformationen oder interpersonell strukturiertes Abwehrverhalten. Zu beachten bleibt, wann ein Umgang mit Konflikten als eine Abwehr und wann als eine gelingende Bewältigung zu bewerten ist. Hinzu treten Überlegungen zum Widerstand als Form, in der sich Abwehrvorgänge in Behandlungen zeigen und sich gegen Veränderung richten.