Im zweiten Band wird Freuds Konzeption einer infantilen Psychosexualität entfaltet. Freuds "berüchtigte" Konzepte (z. B. der Ödipuskonflikt) werden argumentativ nachgezeichnet und kritisch geprüft. Dies wird eine Erörterung des Konfliktbegriffs der Psychoanalyse ermöglichen und in das Plädoyer einer weit gefassten Auffassung führen. Des Weiteren wird Freuds Theorie weiblicher Sexualität erörtert und die psychoanalytische Weiterentwicklung dieser Theorie nachgezeichnet. Dies führt in eine Diskussion von Sexualitätsformen jenseits der klassischen heterosexuell-familialen Struktur. Abschließend wird der Konfliktbegriff bezüglich seiner Interdisziplinarität diskutiert und mit entsprechenden Figuren anderer psychotherapeutischer Richtungen verglichen.