Die Pflicht von Geschäftsleitern oder Aufsichtsratsmitgliedern einer Kapitalgesellschaft sich rechtstreu zu verhalten, steht seit vielen Jahren im Fokus der rechtswissenschaftlichen Diskussion. Im Hinblick auf die immer stärker werdende Regelungsdichte stellt dies Organmitglieder und ihre Berater vor hohe Herausforderungen. Das gilt insbesondere, wenn die rechtliche Entscheidung zweifelhaft ist. Julius Arden befasst sich eingehend mit der dogmatischen Anbindung dieser Pflicht. Darüber hinaus überprüft er die Anforderungen, die allgemein an haftungsbefreiendes Vorstandshandeln gestellt werden. Während sich die Literatur zu diesem Themenkreis fast ausschließlich mit der Haftung der Vorstandsmitglieder einer Aktiengesellschaft befasst, untersucht der Autor die Übertragbarkeit der für diese Organmitglieder gefundenen Grundsätze auf die Aufsichtsratsmitglieder einer Aktiengesellschaft und den GmbH-Geschäftsführer.