Die in diesem Band abgedruckten Referate behandeln das Neben- und Ineinander von nationalen und supranationalen Gesellschaftsformen. Es geht um die Frage, inwieweit Gesellschaftsformen national bzw. supranational bestimmt sind und inwieweit sie dies sein sollten. Im Beitrag von Michel Menjucq wird die wechselseitige Beeinflussung zwischen dem nationalen französischen und dem supranationalen europäischen Gesellschaftsrecht thematisiert. Gegenstand des auf die mittel- und osteuropäischen Staaten bezogenen Referats von Zoltán Csehi ist demgegenüber das komplexe Zusammenspiel der Gesellschaftsrechte, das durch Lücken, Verweise und Wahlrechte in den supranationalen Statuten geprägt wird. Mit den Beweggründen für die Umwandlung der Allianz AG in eine SE und den damit verbundenen praktischen Problemen beschäftigt sich das Referat von Peter Hemeling. Im Beitrag von Peter Jung wird der Entwurf der EU-Kommission für ein Statut der Societas Privata Europaea der Kritik unterzogen. Den Abschluss des Bandes bilden die beiden Referate von Claire Moore Dickerson und Rafael M. Manóvil zur Situation in der OHADA und im MERCOSUR.