Energiewende, Klimaschutz, Kohleausstieg, grüner Wasserstoff, Modernisierung der Wärmenetze, Ausbau der erneuerbaren Energien und nicht zuletzt Digitalisierung: Die Energiewirtschaft befindet sich mitten im Umbau hin zu nachhaltigen und dezentralen Strukturen. Dies hat vielfältige Auswirkungen auf die Marktmechanismen und die Preisgestaltung der Versorgungswirtschaft. Energieversorgungsunternehmen stehen vor der Herausforderung, wettbewerbsfähige und seriöse Preise anzubieten und gleichzeitig die komplexen Kostenstrukturen für Beschaffung und Vertrieb sowie die Umlagemechanismen adäquat abzubilden. Nicht zuletzt stellen die rund 15.000 energiewirtschaftlichen Normen erhebliche Anforderungen an die Preisgestaltung. Das von der BBH-Partnerin Prof. Dr. Ines Zenke sowie den BBH-Partnern Stefan Wollschläger und Dr. Jost Eder herausgegebene Werk bietet auch in der 3. Auflage eine systematische und praxisorientierte Einordnung des komplexen Themas. Es zeigt die Faktoren der Preisbildung entlang der Wertschöpfungskette unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Regelungen für Strom und Gas, Wasser und Wärme auf. Darüber hinaus wird die Bedeutung der streng regulierten Netznutzungsentgelte für die Preisbildung herausgearbeitet. Berücksichtigung findet in der Neuauflage auch die am 1.1.2023 in Kraft getretene Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes - einer der größten energiepolitische Novellen seit Jahrzehnten. Sie schafft die erforderlichen Rahmenbedingungen, die erneuerbaren Energien massiv auszubauen vor dem Hintergrund der sich zuspitzenden Klimakrise sowie der stark gestiegenen Preise für fossile Brennstoffe.