Tod und Sterben gehören zu den existentiellen Grunderfahrungen des Menschseins, die seit jeher Gegenstand kultureller Deutung sind. Der erste Teil des Bandes nähert sich dem Thema aus der Perspektive der philosophischen und theologischen Anthropologie, wobei zunächst die philosophischen Grundmodelle des Leib-Seele-Problems und ihre variantenreiche Rezeption im Raum der drei abrahamitischen Religionen thematisiert werden. Auf dieser Grundlage sind dann im zweiten Teil des Bandes mit der Debatte um Hirntod und Suizidassistenz zwei aktuelle medizinethische Konfliktfelder zu thematisieren, in denen unterschiedliche Todesverständnisse virulent werden.